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Ralf Hesse Big Band
Das Albumdebut dieser neuen Formation wartet mit in Ruhe gereiftem, bestens veredeltem Material auf. Mal verweist ein unaufgeregter Midtempo Swing auf große Vorbilder wie Count Basie. Mal verströmen langsame Bossa-Arrangements viel Ruhe. Und wenn es in diesen Klangkörper mal balladesk-getragen zur Sache geht, sind doch die komponierten Parts immer wieder ein Sprungbrett für ausgeprägte Charaktere, die sich hier sehr individuell entfalten.
Immer wieder liebäugeln komplexe, aber ausgesprochen unangestrengte Arrangements mit Latin-Einflüssen. Auch Friedrich Holländers Hit „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ erstrahlt in neuem, oder sagen wir besser zeitlos gereiftem Gewand. So einmal in Stimmung gebracht, verfehlt auch ein vokales Glanzlicht seine Wirkung nicht: Die Nigerianerin Fola Dada interpretiert mit ihrer sanftweichen Stimme die wunderbar gefühlvolle „Ballade You go to my Head“ von J.F. Coots und H. Gillespie.
Das reiche musikalische Erbe des Jazz aus dem 20. Jahrhundert beansprucht für Ralf Hesse nach wie vor höchste Relevanz: „Für mich ist Historie extrem wichtig. Ich empfinde sie wie eine Sprache in der man sich ausdrückt.“
Der „Übervater“ schlechthin für Ralf Hesse ist der US-Bandleader und Komponist Sammy Nestico. Er stand hinter vielen Arrangements, mit denen Count Basie groß wurde, hat für Quincy Jones geschrieben und blickte immer wieder weit über den Tellerrand eines Genres hinaus. Etwa, wenn er Musik für Frank Sinatra, Colombo oder Quincy Jones schrieb. Mehr noch: „Wer heute Bigbandjazz und vor allem das Arrangieren studiert, kommt um Sammy Nesticos Noten nicht herum.“
Ralf Hesse freut sich, den heute 90jährigen vor einigen Jahren beim SWR persönlich kennengelernt zu haben - und hat ihm daher diese neue Produktion gewidmet.
Nestico selbst reagierte dankbar und beglückt, dass hier ein Musiker der jüngeren Generation ein solch profundes klassisches Erbe in die Zukunft trägt. Alle Noten seien am rechten Platz, lobt er. Und er bescheinigt den neuen Arrangements von Ralf Hesse sämtliche Tugenden, die es hier braucht. Etwa, dass er die Melodie stets als das primäre Element zu behandeln weiß. Und vor allem: Dass es swingt!